Hohe Spiegel des schlafregulierenden Hormons Melatonin senken möglicherweise das Risiko für ein aggressives Prostatakarzinom. (Kongress der American Association for Cancer Research)
Dies ermittelten Forscher der Harvard Universität Boston in einer Fallkontrollstudie mit 928 isländischen Männern, von denen zahlreiche unter Insomnie litten.
Schlafgestörte wiesen im Morgenurin erniedrigte Spiegel des Metaboliten 6-Sulfatoxymelatonin auf. 2002 und 2009 wurden bei 111 Probanden Prostatakrebs diagnostiziert, wobei die Art der Manifestation offenbar auch mit dem Schlafhormonspiegel zusammenhing. Patienten mit hohem 6-Sulfatoxymelatonin-Konzentrationen zeigten ein um 75% verringertes Risiko für einen aggressiven Prostatakrebs. Das Risiko für das Auftreten von Prostatakarzinom war um 31% reduziert.